Projekt Trinität

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"Projekt Trinität" der
Kreisheimatpflege Kronach 

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Ausgangssituation / Projektbeschreibung

Das „Projekt Trinität“ wurde auf einer Dienstbesprechung der Kreisheimatpflege Kronach im Januar 2009 ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt des Projektes stehen Trinitätsdarstellungen und auf die Trinität bezogene Glaubenszeugnisse, die im Gebiet des Landkreises Kronach zu finden sind. Diese Kulturgüter sollen inventarisiert und dokumentiert werden. Fotografische Abbildungen typischer und besonderer Trinitätsdarstellungen, nach der Trinität benannter Stätten sowie sonstiger trinitätsbezogener Glaubenszeugnisse sollen im Rahmen einer Wanderausstellung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Dadurch soll auch die zentrale Lehraussage der christlichen Theologie über Gott, die der Trinitätsbegriff beinhaltet, ins Bewusstsein gerufen werden. Dass diese Lehre von der Dreieinigkeit und Dreifaltigkeit Gottes und das auf ihr basierende trinitarische Bekenntnis zu Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist von ökumenischer Dimension sind, ist für die Kreisheimatpflege ein maßgeblicher Beweggrund zur Durchführung des Projektes.

Begleitend zur Aktion auf Landkreisebene sollten für einige Teilgebiete lokale Trinitätsdarstellungen und trinitätsbezogene Glaubensgüter dokumentiert und in möglichst umfassenden Fotoschauen dargeboten werden. Dafür möchte die Kreisheimatpflege örtliche Heimatpflege-Vereinigungen oder andere örtliche Träger gewinnen.

ZUM THEMA: Dreieinigkeit und Dreifaltigkeit Gottes / Gedanken zur Trinität

Begleitprojekte örtlicher Träger: 
Projekt „Trinität“ des Heimatpflege-Vereins Gehülz/Seelach/Ziegelerden e. V.

Zwischenbilanz nach einem Jahr

Gegenüber dem Arbeitskreis für Heimatpflege im Landkreis Kronach wurde im Februar 2010 eine erste Zwischenbilanz zum „Projekt Trinität“ gezogen. Mittlerweile war eine große Zahl von Fotos und Dokumenten zusammengetragen worden, die Darstellungen des dreieinigen und dreifaltigen Gottes und Zeugnisse seiner Verehrung im Landkreis Kronach zeigen. Vom „reichhaltigen Schatz an lokalen Motiven“ seien die Kreisheimatpfleger und er überrascht und begeistert gewesen, sagte Bernd Graf vom Landratsamts-Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit/Kreisheimatpflege. Als großes Ziel bezeichnete er die Präsentation der noch aufzubereitenden Vorlagen für die interessierte Öffentlichkeit.
 

Fotoauswahl und öffentliche Projektvorstellung

Gemeinsam mit Bernd Graf machten sich die drei Kreisheimatpfleger Roland Graf, Siegfried Scheidig und Gerd Fleischmann im November 2010 daran, die Fülle von vorliegenden Trinitätsbildern nach Darstellungskategorien zu gliedern und für die angestrebte Wanderausstellung eine Auswahl von den landkreistypischen bis zu den regional seltenen und einzigartigen Motiven zu treffen. Diese Auswahl bzw. ein Großteil davon wurde am 21. Februar 2011 auf einem Sondertreffen des Arbeitskreises für Heimatpflege im Wasserschloss Mitwitz, an dem auch Landrat Oswald Marr und die Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen teilnahmen, öffentlich vorgestellt.

Bernd Graf, der in das Projekt einführte, wies darauf hin, dass die Präsentation und Vermittlung eines derartigen Spezialthemas der christlichen Theologie und Frömmigkeit eine besondere Herausforderung darstelle. Nachdem sich – so Graf – anthropologische Grundfragen nach Sinn und Orientierung drängender denn je stellten, „wollen wir uns in der Heimatpflege nicht auf einen säkularisierten Umgang mit religiösen Bildern und Zeichen beschränken, sondern auch die geistliche Dimension und Aussagekraft dieser Kulturgüter zur Geltung kommen lassen“. Graf weiter: „Wenn wir uns wünschen, dass Menschen wieder stärker aus dem Reichtum christlicher Spiritualität schöpfen und darin eine seelische Heimat finden, dann müssen wir auch danach fragen, wie die zentrale Botschaft vom dreifaltigen und dreieinigen Gott den Menschen anregend und einladend nahe gebracht werden kann. Vielleicht kann das ‚Projekt Trinität’ – über die Vermittlung religionskundlicher und kunsthistorischer Kenntnisse hinaus – ein bisschen dazu beitragen, dass sich manch einer öffnet für spirituelle Erfahrungen mit dem einen Gott, der uns in dreierlei Gestalt begegnet.“
Siegfried Scheidig bot die Fotos dar, die Einblick in die beeindruckende Fülle und Vielfalt von Zeugnissen des trinitarischen Glaubens, insbesondere von Trinitätsdarstellungen, in den Fluren und Orten des Landkreises gaben. Die Präsentation in Wort und Bild durch Bernd Graf, Siegfried Scheidig und Roland Graf fand bei den versammelten Heimatfreunden eine positive Resonanz.

G l i e d e r u n g   d e r   a u s g e w ä h l t e n   B i l d e r :

1.) Trinitätspatrozinien
2.) Trinitätsdarstellungen
a.) Göttliche Personen in Menschengestalt
b.) Gnadenstuhl
c.) Marienkrönung
d.) Dreieck / Auge Gottes
e.) Kleeblattkreuz
f.) Sondersymbolik
3.) Vollzug des trinitarischen Glaubens 

SCHLUSSBILANZ NACH VIER JAHREN

Anstelle der zunächst angedachten Wanderausstellung gipfelte das „Projekt Trinität“ in einem ausführlichen Bilanzbeitrag im Heimatkundlichen Jahrbuch des Landkreises Kronach 26 (2013). Verfasser des theologisch-heimatpflegerischen Beitrags war Bernd Graf; für die Bebilderung wählten vor allem Siegfried Scheidig und Roland Graf die Fotos aus.
Der Jahrbuchbeitrag mit 44 Farbabbildungen steht unter folgender Überschrift:
Reichhaltiger Schatz an trinitarischen Glaubenszeugnissen
Botschaft vom dreifaltigen und dreieinigen Gott als „Herzmitte christlicher Identität“
Eine Bilanz zum „Projekt Trinität“ der Kreisheimatpflege Kronach
 


Dazu empfiehlt sich auch ein zusammenfassender Beitrag der Neuen Presse Kronach vom 24. August 2013.